Sport

Sport vereint Menschen unterschiedlicher Herkunft, Biografie, Weltanschauung oder sozialer und kultureller Prägungen. Er fördert Respekt und Teilhabe, und er stärkt unsere Demokratie. Sport und körperliche Aktivität erhöhen die Lebensqualität aller, die in Hamburg leben.
 
Mit der „Active-City-Strategie“, die wir Schritt für Schritt umsetzen, haben wir uns deshalb zu einer umfassenden und ambitionierten Sportförderung verpflichtet und haben dem Sport einen neuen politischen Stellenwert gegeben. Mit einer ganzheitlichen Sportförderung wollen wir mehr leicht zugängliche, wohnortnahe, bezahlbare, vielfach auch kostenlose Sportangebote schaffen und alle Hamburger*innen motivieren, Sport zu einem Teil ihres Alltags zu machen. Dies ist insbesondere dort sinnvoll, wo es bislang vergleichsweise wenige Sportangebote gibt. Wir wollen die Sportvereine unserer Stadt darin unterstützen, noch mehr Mitglieder aufnehmen zu können. Hierfür werden wir die finanzielle Förderung der Sportvereine und des Übungsleiter*innenbetriebs ebenso wie die Investitionen in die Modernisierung und den Neubau von Sportstätten weiter ausbauen. Damit gewährleisten wir einen besseren Zugang zu Sportangeboten für alle Hamburger*innen. Das Projekt „Kids in die Clubs“ werden wir langfristig sichern und ausbauen. So schaffen wir eine inklusive und generationsübergreifende Sportförderung, die allen jungen Menschen den Zugang zu Vereinsangeboten ermöglicht.
 
Wir Sozialdemokrat*innen sorgen dafür, dass die Sportinfrastruktur mit der Bevölkerung und den sich verändernden Bedarfen mitwächst. In den Jahren 2011 bis 2023 wurden insgesamt knapp 419 Millionen Euro in die Hamburger Schulsporthallen investiert. Allein in den vergangenen fünf Jahren seit 2019 sind 40 Hallenfelder neu dazugekommen. Weitere Investitionen in Höhe von 467 Millionen Euro sind zwischen 2024 und 2030 geplant, wodurch noch einmal 100 neue Sporthallenfelder dazu kommen und etwa 30 Hallen saniert werden. Stadt und Sport werden zwischen 2020 und 2030 mindestens 1,1 Milliarden Euro in die Sportinfrastruktur Hamburgs investiert haben. Zugleich werden wir mit diesen Mitteln den Sport auch auf dem Weg hin zur Klimaneutralität und Nachhaltigkeit weiterhin unterstützen. Neubau und Sanierung von bezirklichen Sportanlagen, Schulsporthallen, Schwimmbädern oder Parksportangeboten kommen vor allem auch den Hamburger Sportvereinen zugute, die diese auch zukünftig kostenfrei nutzen können.
 
Hamburg ist eine Stadt am Wasser, in der es wichtig ist, früh Schwimmen zu lernen. Deshalb soll jedes Hamburger Kind ein kostenloses Schwimmlernangebot erhalten. Vorranging hierfür sollen weiterhin alle Kinder im dritten und/oder vierten Grundschuljahr einen insgesamt einjährigen Schwimmlernkurs im Rahmen des Schulunterrichts absolvieren. Dort, wo dies nicht ausreicht, werden wir ergänzende Angebote zur Verfügung stellen. Das Angebot an Wasserzeiten soll, auch durch die Erweiterung oder den Neubau von Schwimmbädern, ausgeweitet werden. Nach der Neueröffnung der komplett erneuerten und erweiterten Alsterschwimmhalle wird jetzt das MidSommerland komplett modernisiert, es folgen der Neubau von Schwimmbädern in Hamm-Süd und Oberbillwerder. Die besonderen Lehrschwimmbecken in Hamburg, die von Vereinen oder Stiftungen betrieben werden, werden auch weiterhin die großen Schwimmbäder ergänzen. Dafür werden wir mit den Betreibern Wege finden, um den Sanierungsstau anzugehen. Der Bevölkerungsentwicklung Harburgs entsprechend werden wir hier das Schul-, Vereins- und Freizeitschwimmen stärken und – möglichst in interkommunaler Abstimmung mit der Gemeinde Neu Wulmstorf – ein Kombibad in Süderelbe (Bezirk Harburg) im Fischbeker Reethen errichten.
 
Auch die großen Projekte der Sportinfrastruktur treiben wir weiter voran. An den Elbbrücken wird mit dem Elbdome eine Arena für 8.000 Zuschauer*innen als dringend benötigte Heimspielstätte für den Hamburger Bundesliga-Basketball und gegebenenfalls auch für Bundesliga-Handball entstehen. 2026 wollen wir mit dem Bau eines Fußball-Regionalligastadions für 5.000 Zuschauer*innen in Altona starten.
 
Ganzheitliche, moderne Stadtentwicklung schafft eine hohe Lebensqualität, indem Sportanlagen und Bewegungsangebote von Anfang an eingeplant werden. Mit Oberbillwerder bekommt Hamburg den ersten Active-City-Modellstadtteil, in dem wir großzügige Sportanlagen und ein Schwimmbad mit einer bewegungsfördernden Quartiers- und Freiraumplanung vereinen. Die kostenfreien, flächendeckenden Aktivitätsangebote im öffentlichen Raum haben wir stark ausgebaut. Auch in Zukunft werden wir Bewegungsinseln, Fitnessstationen in öffentlichen Grünanlagen, beleuchtete Joggingstrecken, Street-Sportangebote oder moderne Mehrgenerationenspielplätze barrierefrei und inklusiv realisieren.
 
Unsere mehr als 800 Sportvereine im Hamburger Sportbund e. V. sind die Herzkammer der Active City, denn hier wirkt die positive Kraft des Sports am stärksten. Starke Quartiersvereine sind wichtig für sozial stabile Quartiere. Neben den Hilfsprogrammen während der Pandemie und der Energiekrise haben wir deshalb die Regelförderung der Sportvereine und der Verbände über den Sportfördervertrag seit 2012 von acht auf 13,3 Millionen Euro (+ 67 Prozent) erhöht. Diese Förderung wollen wir auch zukünftig Schritt für Schritt ausbauen und so die Vereine in ihrer Leistungsfähigkeit stärken, bei der Erweiterung ihrer Angebote und der Gewinnung neuer Mitglieder unterstützen und sie als zentrale Begegnungsorte und Träger sozialer Angebote im Quartier weiter aktiv fördern.
 
Im Sinne eines „Sports für alle“ wollen wir mit gezielten Angeboten möglichst alle Menschen in unserer Stadt erreichen. Kinder und Jugendliche sollen zum Beispiel über gezielte Bewegungsangebote in den Kitas und „bewegte Schulen“ mit bewegungsfördernden Schulhöfen frühzeitig Sport und Bewegung als selbstverständlichen Teil ihres Lebens wahrnehmen und daran Freude entwickeln. Mit Kampagnen und Förderprogrammen arbeiten wir daran, dass Frauen im Sport allgemein und insbesondere in den Leitungsfunktionen zukünftig deutlich stärker vertreten sind. Ältere Menschen sollen über Sport fit, mobil und sozial eingebunden bleiben. Wir fördern den Inklusions- und Rehasport ebenso wie die Integration durch Sport.
 
Breiten- und Spitzensport stärken sich gegenseitig. Zu unserem Selbstverständnis gehört auch die Ausrichtung begeisternder Spitzensportveranstaltungen in unserer Stadt. Große internationale Sportereignisse wie zuletzt die Fußballeuropameisterschaft in Hamburg oder auch die Olympischen Spiele in Paris schaffen gesellschaftlichen Teamgeist, begeistern Millionen für den Sport und motivieren den Nachwuchs. Deshalb unterstützen wir eine Bewerbung des Deutschen Olympischen Sportbundes um die Ausrichtung Olympischer Sommerspiele 2040 in Deutschland. Eine gemeinsame Bewerbung der zwei größten deutschen Städte Hamburg und Berlin, die sich gut ergänzen und ohne den Neubau teurer Sportstätten auskämen, könnte – die Unterstützung der Hamburger*innen vorausgesetzt – ein großes positives Zukunftsprojekt sein.
 
Damit Hamburger Athlet*innen auch in Zukunft olympische Medaillen mit nach Hause bringen, wollen wir die Rahmenbedingungen für den Leistungssport weiter verbessern. Dazu werden wir den erfolgreichen Olympiastützpunkt am Dulsberg baulich modernisieren, erweitern und gemeinsam mit der Eliteschule des Sports zu einem exzellenten Spitzensport-Campus ausbauen.